+ [Klinik] Stillstand...
nicht nur der neuen Medikamente wegen, steht es derzeit still. still sind die Gedanken, leise, im Hintergrund nur noch, eine kleine Rolle spielend. klarer, irgendwie, wenn auch noch keine Lösung, oder Klärung, der ganzen Probleme, oder wenigstens eines von ihnen...
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einfach nur 'da', ohne so wirklich sein zu wollen.
fühlend zwar, doch ohne, extreme Auswirkungen, auf Denken und Handeln.
keines der Emotionen, wagt es zur Zeit, sich aufzudrängen, in den Mittelpunkt zu stellen. sie sind einfach nur anwesend, ohne eine grosse Rolle zu spielen.
der tägliche Ablauf, mit allem, was dazu gehört, gelingt spielend.
plötzlich, ist es ein Leichtes, mich den Gewohnheiten, Regeln und Abläufen, 'auf Station', anzupassen.
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nichts, oder kaum etwas, lässt mich, mich wieder zurückziehen, in das bekannte 'Schneckenhaus'; mich verdrücken und unsichtbar machen wollen, wie sonst...
nein, es ist ungewohnt leicht, mitzulaufen, 'mit zu spielen', ganz so eben, wie es alle anderen machen, tagein, tagaus.
leicht, ja, so ist es, glaube ich.
leicht-er, jedenfalls.
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wenn auch, oft die Tränen rollen und rollen und mein Ansehen wieder, in etwas verwandeln, das nur bemitleidenswert zmpfunden sein kann, mit den geschwollenen Lidern, den roten Flecken, den leeren Augen und überhaupt, leerem ausdruckslosem Gesicht; ist es immerhin so, dass sie meiste Zeit, 'Luft, zum Atmen' da ist.
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auch wenn die Lösungen und Pläne, sich nicht aufschreiben, nicht zu-Ende-denken lassen, so ist es mir gerad dennoch lieber, ein wenig auszuruhen, abzuschalten und einigermassen erleichtert, aushalten zu können...
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die Wohnungssuche derweilen, ob der nur wenigen Zeit, die mir noch bleibt, läuft irgendwie weiter. nur mit Hilfe, der Betreuung an meiner Seite, natürlich; aber immerhin, ein bisschen schlauer, sind wir da schon, inzwischen, was den Wohnungsmarkt betrifft.
viel, in Frage kommender Wohnraum, steht zwar nicht zur Verfügung, aber, ein paar Anrufe später und immer wieder - wenn denn Netz verfügbar - die bekannten Seiten, mit Kleinanzeigen durchgesehen und potenzielle Wohnungen abgespeichert, haben wir immerhin ein paar Besichtigungen verabredet und ein paar Nummern hinterlassen bzw., in der Tasche, um evtl., noch einige mehr, bald, ausmachen zu können.
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es läuft eher schleppend, ja. genau wie das neue Medikament, mein Hirn etwas 'lahmlegt', genauso zieht sich auch, das Drumherum, wie ein zäher Faden, durch den Alltag. eine Mischung aus tiefster Dankbarkeit, der momentanen, ungewohnten 'Leichtigkeit, im Kopf' wegen und stillem Abwarten, der Dinge, die da, hoffentlich bald, kommen mögen...
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neue Ideen, Gedanken, mögliche Optionen/Perspektiven, machen sich manchmal breit; wenn denn die Kraft und die Klarheit, in Gedanken, reicht...die mir Hoffnung geben, das Ganze erträglicher machen und, die Chance auf Besserung, in baldiger Zukunft, ein kleines Bisschen grösser wirken lassen...um endlich, endlich, diesen Stillstand unterbrechen und einen (kleinen-großen) Schritt, in Richtung 'Zukunft', machen zu können...
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mehr möchte und verlange ich, doch gar nicht...
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ich freue mich, wenn du dir Zeit nimmst, ein paar Worte da zu lassen; hab ganz lieben Dank dafür.