von der Anpassungsstörung und Dissoziation




weil mich das Ganze mehr denn je beschäftigt, mich einholt, abermals, dieser Tage - die letzten Wochen - dachte ich, versuche ich hier Worte zu finden und durch das Schreiben, wie so oft, besser damit umgehen zu können...
es ist sehr viel zusammen gekommen, die letzten Wochen und Monate. zu viel, für mein ohnehin angeschlagenes Herz. und meine verletzte Seele. 
Veränderungen, mit denen ich gezwungen bin umzugehen. ob ich will, oder nicht. diese Art von Veränderungen, die einem die Luft zum Atmen nehmen. und den Boden unter den Füssen entreißt. solche Veränderungen, Neuigkeiten, Mitteilungen, meine ich. man denkt, "es kann gar nicht, es darf gar nicht sein...". die Welt stimmt plötzlich ganz und gar nicht mehr. steht Kopf. einfach so. du kannst tun und lassen was du willst, es ändert sich dadurch nicht. 
es ist und bleibt ein fürchterlicher Schmerz. so sehr, dass ich mich immer mehr dabei ertappe, mir zu wünschen, ew wäre alles gar nicht passiert. was ich damit allerdings auch sage, ist, unsere wundervollen Kinder nicht bekommem zu haben...diese grossartige, liebevolle Familie. die wir einmal waren... darf ich dass? mir als Mama dreier Kinder wünschen, diesem einen Menschen - den ich für meine Welt hielt, für meinen Seelenmenschen, meinen Wegbegleiter fürs Leben - nie begegnet zu sein? grauenvoll, oder nicht?!
es ist eines der wichtigsten Erkenntnisse der letzten beiden Jahre - es ist mein Schmerz,  meine Schwäche und meun Leid. nicht dass der Kinder. sie leben viel besser mit den Veränderungen der letzten Jahre als wir Erwachsene. es ist erstaunlich wie anpassungsfähig diesen kleinen Wesen sind. wie sehr sie mit den Veränderungen gehen, ganz zwangsläufig, als wäre es das normalste der Welt. 
nun, für sie ist es wohl auch so. es ist ihre Welt, wie sie sie kennen. die hinterfragen es nicht, sie halten nicht krampfhaft an etwas fest, dass schon nicht mehr existiert. dass nennt man dann wohl Über-Leben
eine meiner Diagnosen der letzten Jahre ist tatsächlich die "Anpassungsstörung". einer aktuellen schweren depressiven Episode wegen. Grund: die Trennung. wobei aktuell hier geradezu albern klingt, wenn man bedenkt, dass diese vor über zwei Jahren passiert ist... für mich aber, wenn auch nur gefühlt, ist sie aktueller und schmerzhafter wie eine Krise nur sein kann.

und, mit keiner dieser oft fragwürdigen Diagnosen bin ich je so einverstanden, wie mit dieser. wenn wir uns ansehen, was genau das bedeutet nämlich, muss ich sagen, treffender könnte ich es auch mit meinen eigenen Worten nicht beschreiben...









 

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