:: E N T W I C K (E) L U N G






inzwischen, sind über zwei Jahre vergangen, aber ich wache noch immer, beinah täglich, damit auf, mich an ihn zu erinnern, ihm nachzuhängen...und, unserer Zeit.

mit Fragen, nach dem Warum, dem Erkennnen aber auch, dass er nicht der zu sein scheint und vermutlich nie war, für den ich ihn hielt...

und bei all dem und dem Weinen und verzweifelt, nach einer Zukunft, für mich Suchend, habe ich grosse Angst. so wie nie zuvor, in meinem Leben.

weil ich glaube, den Kontakt, zum realen Leben, zu verlieren, manchmal. die Bodenhafung, wenn man so will. ich hab fürchterliche Angst davor, nie wieder 'die Kurve zu kriegen'. nie wieder, in der Lage zu sein, mein Leben selbstbestimmt in die Hand nehmen und daraus etwas Gutes machen zu können! für mich und vor allem, für die Kinder.

ich habe Angst, sie zu verlieren. auf eine Art, die ich bisher gut zu verdrängen wusste. na klar, welches Mutterherz, würde so etwas sonst aushalten können...?!

ich habe Angst, ihnen kein Vorbild mehr sein zu können, ihnen nichts bieten und geben zu können...was nicht auch jemand anderes, oder die Menschen, die sie Gott sei Dank noch um sich haben. 

Angst, überflüssig und nicht gebraucht zu sein/werden - ich glaube kaum, dass es etwas mich schlimmeres gibt, für die Liebe einer Mutter, für ihre Kinder... ich habe, immer mehr und mehr, das Gefühl, es ginge Ihnen besser - ohne mich!

lange Zeit, hatte ich diese miesen Gedanken und Gefühle, im Griff! wusste, dass sie nicht wahr sind und mich nur runter ziehen wollen...

sie sind derzeit aber, wieder so vordergründig, dass es mir macht! weil ich, immer mehr und mehr, die Kontrolle zu verlieren scheine. ich habe kaum noch etwas selbst - ohne Hilfe - im Griff, so scheint mir...

und selbst wenn daran nichts ist, diese Gefühle, Gedanken und Wahrnehmungen, sind so überwältigend, dass es mir den Boden, unter den Füssen, erneut weg zieht!

lange gab ich ihm, direkt, aber meist indirekt, dafür die Schuld!

hat doch er mir, das alles "weggenommen", mir das schlimmste zugemutet, was man einer Mutter nur zumuten kann! natürlich ist dass so, aber nur die halbe Wahrheit...

ich muss immer mehr an-erkennen, dass selbstverständlich auch ich, meinen Anteil daran hatte und habe. und - beinah schlimmer noch - dass diese große Liebe, sehr wahrscheinlich, nie eine gewesen war!

DASS schmerzt, bis ins Mark. unbeschreiblich, dieses Gefühl. auch geirrt zu haben, einer Illusion auf den Leim gegangen zu sein...schlimm. ohne Worte.

ich war immer schon,  sehr melodramatisch und hochsensibel, aber mal ehrlich, wer würde solche Dinge tatsächlich, gänzlich unbeschadet, überstehen und abschütteln können?

und einfach weiter machen, sich neu orientieren und erfinden können und nie wieder zurück sehen? jemand ohne Herz, womöglich...?!

leider nein. ich musste diesem (Un-Menschen dann, nach unserer Trennung, leider kennenlernen. ihn. meine vermeintlich große Liebe. egozentrisch, von sich überzeugt, wie kein zweiter und, so scheint es heute, ohne dieses große Herz, von dem ich bislang glaubte, dass er besitzt.

ich weiss nicht mehr, was ich an ihm liebte.
oder was er, an mir glaubte geliebt zu haben...

ich weiss es nicht.
und es wird hierfür vermutlich nie - egal wie sehr ich danach (noch immer tagtäglich) danach suche - eine Antwort geben. 


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